Ein Roman wie eine Netflix-Serie
Nach dem Erstling «Karizma» liegt Sara Gmuers zweiter Roman «Achtzehnter Stock» vor. Hauptfigur ist die alleinerziehende Wanda, die mit ihrer 5-jährigen Tochter Karlie im 18.Stock eines Berliner Plattenbaus lebt. Ständig ist der Lift kaputt, und das Treppenhaus ist ein einziges Beton-Funkloch, in dem man das Leben verpasst. Wanda, eigentlich Schauspielerin, hat sich ihr Leben glamouröser vorgestellt. Doch statt auf Filmdrehs und Premieren verbringt sie die Sommertage im Hof des maroden Berliner Hauses. Doch dann bekommt sie eine einmalige Chance als Schauspielerin und taucht in eine andere Welt ein.
«Achtzehnter Stock» ist ein aktueller Grossstadtroman, angesiedelt zwischen Tristesse und Glamour, und handelt von (un)erfüllten Träumen. In fein beobachtender Prosa erzählt Gmuer temporeich und zärtlich von Zusammenhalt und Selbstverwirklichung und zeigt, dass das Glück manchmal näher liegt als angenommen. Sie habe mit ‘Achtzehnter Stock’ den bislang härtesten und coolsten Berlin-Roman des Jahres geschrieben», meint Felix Müller in der «Berliner Morgenpost»: «Ein guter Beat jagt den nächsten: Man wünscht sich eine Verfilmung und hofft, dass sie viel von seinem coolen Sound bewahrt.»