Mit «Zehn Bilder einer Liebe» hat Hannes Köhler einen vielschichtigen und zeitgemässen Roman geschrieben, der von der grossen Liebe, dem Zusammenleben und all dem anderen handelt, was «Familie» sein kann und darf. David und Luisa, aus deren beider Perspektiven die Geschichte erzählt wird, begegnen sich zum ersten Mal auf Milos. Nach einer gemeinsamen Nacht am Strand trennen sich ihre Wege. Jahre später treffen sie sich zufällig wieder, und ab da bleiben sie zusammen. Mit Ronya, der Tochter von Luisa, leben sie als Patchwork-Familie, und David wird immer vertrauter mit der Vaterrolle. Schliesslich wünscht er sich ein eigenes Kind.
Köhler erzählt die Geschichte über Elternschaft und künstliche Befruchtung subtil und zärtlich. Dabei sei ihm eine der schwierigsten Übungen überhaupt gelungen, die es gebe, heisst es in der «FAZ»: «Von der Liebe erzählen, und zwar so, dass man es lesen möchte.» Es ist ein moderner und glaubwürdiger Roman über die Möglichkeiten einer Verbindung, die sich nicht von traditionellen Rollenbildern einengen lassen will.